20.10.2020

Am 15. Oktober 2020 wurden die Medien über das Siegerprojekt des Campus Motel orientiert.

«Vitus» heisst das Siegerprojekt für das neue Motel am Campus in Buchs. Verfasst wurde es vom Team der Carlos Martinez Architekten AG in Berneck. Es handelt sich um einen ästhetischen Systemholzbau, welcher die verschiedenen Schulen sowie den Innen- und Aussenraum vereint.

 Buchs soll als Forschungs-, Bildungs- und Wirtschaftsstandort weiter gestärkt werden. Das Gebiet um die OST – Ostschweizer Fachhochschule, das Berufs- und Weiterbildungszentrum bzb und die International School ISR wird entsprechend entwickelt und aufgewertet. In diesem Zusammenhang soll am Hightech Campus Buchs ein Motel realisiert werden. Dieses wurde von der NTB-Studienstiftung initiiert und ein entsprechender Projektwettbewerb ausgeschrieben. Das Preisgericht bestehend aus Sach- und Fachpreisrichtern hat in den letzten Wochen 25 Projektideen eingehend geprüft, diskutiert und bewertet. Richard Brander, Präsident der Baukommission Motel am Hightech Campus Buchs, freut sich: «Wir durften Wettbewerbsbeiträge bewerten, die ein hohes Niveau haben. Dies erleichterte unsere Aufgabe nicht gerade.» Zudem stellt Brander fest: «Unsere Aufgabenstellung war sehr herausfordernd. Einerseits was das Raumprogramm, die Anforderungen und die Kostenvorstellungen betreffen, andererseits aber auch, was die Aussenraumgestaltung und die damit verbundenen, unterschiedlichen Höhen der Eingangsbereiche der bestehenden Häuser angeht.»

Sitzstufen formen das Terrain

Als Sieger erkoren wurde das Projekt «Vitus» vom bekannten Rheintaler Architekturbüro Carlos Martinez Architekten AG. «Das Siegerprojekt zeigt mit seinem Lösungsansatz die grösste Chance auf, die verschiedenen Schulen in einem Campus zu vereinen. Das städtebauliche und architektonische Konzept hat den Wunsch für ein verbindendes Element im Campus am besten umgesetzt», heisst es im Jurybericht. Das Herz des Campus soll künftig ein Gebäude in Systemholzbauweise darstellen, in welchem nebst einem öffentlichen Restaurant die Studios und Zimmer der Studenten, Dozierenden und Gäste untergebracht sind. Die Wahl einer Holzkonstruktion und -fassade steht im Kontrast zu den hart anmutenden Oberflächen der bestehenden Campusbauten. Das Gebäude überwindet mit seiner Stellung zusätzlich den Terrainvorsprung der beiden Niveaus des Campus Platzes und des höheren Niveaus des Pausenplatzes mit dem Zugang zum bzb. Im Bereich des Campusplatzes wird die Hanflandstrasse unterbrochen und auf das Platzniveau angehoben. Mit Hilfe von Sitzstufen werden der Aussenbereich und der Innenbereich miteinander verknüpft und geformt. So entsteht ein einmaliges, verbindendes Raumgefühl.

 

Klare Strukturen

Durch Lufträume und Galerien entstehen im öffentlich genutzten Sockel des Gebäudes spannende Raumabfolgen und intensive Blickbeziehungen. In den unteren zwei Geschossen des Turms befinden sich die Vierer-Wohngruppen mit ihren Gemeinschafsbereichen. In den darauffolgenden fünf Stockwerken werden die Appartements und Studios gemischt angeordnet. Dadurch kann der Grundriss klar aufgeteilt und bis nach oben wiederholt werden. Durch die Verflechtung von Tragwerk und Dämmebene entstehen besonders im Bereich der Gebäudehülle platzsparende Bauteile. Den Aspekt der Nachhaltigkeit zu leben und traditionelle Technologien auf die modernsten computerbasierten Modellierungs- und Fertigungstechnologien zu übertragen wird damit den Studierenden und Lehrenden Personen im Gebäude täglich vor Augen geführt.

 

Entscheidenden Schritt weiter

Mit der Präsentation des Siegerprojekts «Vitus» des Architekturbüro Carlos Martinez Architekten AG ist die NTB Studienstiftung mit der Umsetzung des Studienzwecks einen entscheidenden Schritt weiter. «Wir freuen uns dieses gelungene Projekt vorstellen zu dürfen und nun die weiteren Schritte an die Hand zu nehmen», sagt Richard Brander, Präsident der Baukommission. Als nächstes stehen die Projektbereinigung sowie die Klärung der finanziellen und rechtlichen Grundlagen an. Wenn alles planmässig läuft, wird bereits nächstes Jahr die Baueingabe erfolgen und im 2022 mit dem Bau begonnen werden.

Bericht Werdenberg Aktuell (15.Oktober 2020)

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