14.12.2020

Im Jahr 2022 soll der Spatenstich für den Bau des Campus Motel in Buchs erfolgen. Mit der Zustimmung zum Investitionskredit von 1,5 Millionen Franken für die Umgestaltung der Hanflandstrasse hat das Projekt die erste Hürde genommen. Jetzt soll der Standort Buchs gemeinsam gestärkt werden.

Die positiven Nachrichten zur Entwicklung des Campus-Gedanken in Buchs haben sich in den letzten Tagen geradezu überschlagen. Einerseits hat der Stiftungsrat von Switzerland Innovation dem Bundesrat beantragt, dass Buchs ein Standort des Innovations Park Ost werden soll, andererseits haben die Bürgerinnen und Bürger von Buchs an der ordentlichen Bürgerversammlung ohne Diskussion einen Investitionskredit in der Höhe von 1,5 Millionen Franken gesprochen. Mit diesem soll die Hanflandstrasse umgestaltet werden, damit das bzb Buchs und die Fachhochschule OST räumlich miteinander verbunden werden. Als Herzstück soll ein Campus Motel entstehen. Das Projekt wurde von der NTB-Studienstiftung vor wenigen Wochen vorgestellt. Diese Initiative einer privaten Organisation begrüsst das Bildungsdepartement des Kantons St.Gallen. «Für die Entwicklung des Bildungsstandortes Buchs ist ein Campus Motel direkt neben dem Hochschulgebäude gelegen grundsätzlich vorteilhaft und unterstützungswürdig», sagt Jürg Raschle, Generalsekretär des Bildungsdepartements und führt weiter aus, «wie man aus nationalen und internationalen Erfahrungen weiss, trägt die räumliche Verbindung «studieren, wohnen, begegnen, leben» wesentlich zur Attraktivität eines Standorts sowohl für Studierende als auch für Dozierende bei.»

Baurecht muss ausgehandelt werden

Damit das Motel am Hightech Campus Buchs realisiert werden kann, sind Verhandlungen zwischen dem Kanton, der Stadt Buchs und der NTB-Studienstiftung notwendig. Denn das Grundstück, auf welchem das Motel realisiert werden soll, gehört dem Kanton und der Stadt. «Die Stiftung muss ein Baurecht anstreben», erklärt Claudia Eugster, Leiterin Departementskommunikation des Baudepartement des Kantons St.Gallen. Diese Verhandlungen seien bis jetzt noch nicht angelaufen. Sowohl das Bildungsdepartement als auch das Volkswirtschaftsdepartement und das Baudepartement sind jedoch über das Vorhaben im Bild. «Das Baudepartement unterstützt die NTB-Studienstiftung im Rahmen des Architekturwettbewerbes für das Campus-Motel. Kantonsbaumeister Michael Fischer war Ersatz-Jurymitglied», erklärt Claudia Eugster weiter. Parallel zu den Baurechtsverhandlungen wird das Bauprojekt aus dem Architekturwettbewerb konkretisiert. Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor Beat Tinner seinerseits unterstrich bei einem öffentlichen Anlass kürzlich die Wichtigkeit der Forschung und Innovation. Diese seien wichtiger Treiber für die Wirtschaft. Entsprechend bedeutend sei der Innovationspark Ost. Nicht zuletzt auch für das Forschungs- und Innovationszentrum RhySearch in Buchs.

Positive Zeichen der Regierung

Der Buchser Stadtpräsident Daniel Gut ist zuversichtlich, dass der aktuelle Schwung aufgenommen wird, um den Hightech Campus Buchs und damit die Wirtschaftsregion zu stärken: «Wir haben alle dasselbe Ziel und müssen jetzt gemeinsam den Weg dorthin bestimmen und diesen gehen.» Seitens der St.Galler Baudirektorin Susanne Hartmann, dem Bildungsdirektor Stefan Kölliker und dem Volkswirtschaftsdirektor Beat Tinner durfte Daniel Gut in persönlichen Gesprächen Unterstützungsbekenntnisse entgegennehmen. «Der Mehrwert des Campus Motel und der engen Zusammenarbeit zwischen Bildung, Forschung, Wirtschaft und dem geselligen Teil ist erkannt. Jetzt gilt es Nägel mit Köpfen zu machen und den Hightech Campus Buchs weiter zu entwickeln», sagt Daniel Gut. Die Vision hat der Stadtrat Buchs bereits vor zehn Jahren im Masterplan der Stadt aufgenommen. Nun soll sie in grossen Schritten realisiert werden.

Buchs als Standort unverzichtbar

Das konkrete Bauprojekt «Campus Motel» wurde im August 2020 in die Immobilienplanung der Ostschweizer Fachhochschule OST aufgenommen. «Für die Regierung des Kantons St.Gallen ist der Standort Buchs mit dem Studiengang Systemtechnik und der dort angesiedelten Leitung des weitaus grössten Departementes «Technik» ein unverzichtbarer Bestandteil der OST und damit der Bildungslandschaft Ostschweiz», sagt Jürg Raschle, Generalsekretär des Bildungsdepartement. Der Standort Buchs sei gut positioniert. Gerade im Hinblick auf den Bedarf an hochqualifizierten Arbeitskräften in der bedeutenden Industrieregion Rheintal. Dass der Standort Buchs in der kantonalen, wie auch in der nationalen Fachhochschullandschaft einen hohen Stellenwert behalten wird, unterstreicht das Baudepartement: «Der Kanton wird mittel- bis langfristig Gebäude der Ost am Standort Buchs sanieren.» Buchs und vor allem das Gebiet um die Berufsschule, die Fachhochschule und das Gebiet Fegeren wird weiter als Innovations-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort an Bedeutung gewinnen. So wie jetzt die verschiedenen kantonalen Departemente, die Stadt und private Initianten Hand in Hand arbeiten, sollen es in Zukunft auch das bzb, die Ost, RhySearch und die Wirtschaft tun. Denn gemeinsam gewinnt man an Stärke und an Attraktivität für Studierende, Dozierende und letztlich auch für Investoren und Fachkräfte. (radi)

Bericht Die Ostschweiz (9. Dezember 2020)

Bericht Werdenberg Aktuell (9. Dezember 2020)

Bericht Sarganserland-Werdenberg (14. Dezember 2020)

 

 

 

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